"Der Verwaiser" von Samuel Beckett
Eine theatrale Recherche von Peter Brook in Zusammenarbeit mit Hendrik Mannes. Mit Miriam Goldschmidt und Francesco Agnello
Im Rahmen des Kulturfestivals "Texte, Töne & Tableaus".
MI 11.09. 20 Uhr
Eintritt: 19 € / erm. 14 €
Einlass: 19:45 Uhr
Dauer: ca. 60 Min. ohne Pause Altersempfehlung: ab 8 J.
Die Abendkasse öffnet 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Infos zu Ermäßigungen und zum Kartenvorverkauf finden Sie hier:
In »Der Verwaiser« thematisiert der irische Schriftsteller Samuel Beckett die Ausweglosigkeit des Seins: Die Menschen leben in einem unentrinnbaren Raum, einem niedrigen Zylinder, in fahlem Kerzenlicht, restlos übervölkert. Die einzigen kurzen Ausflüchte aus der bedrückenden Enge bieten die Leitern an der Zylinderwand, die immer wieder gegen die Mit-Menschen verteidigt werden müssen. Über eine Luke an der Zylinderdecke könnte eine Flucht gelingen. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Gefangenen zusammen und nicht gegeneinander arbeiten. Damit ist das Scheitern schon vorprogrammiert.
Dank seiner eigenwilligen Shakespeare Interpretationen und radikalen Inszenierungen zählt Peter Brook zu den wichtigsten Vertretern des zeitgenössischen Theaters. Zu Becketts Werken findet er einen ganz eigenen Zugang: »Natürlich erforscht er die Abgründe der menschlichen Existenz. Aber sein Humor rettete ihn und bewahrt uns letztendlich vor diesen«.
Miriam Goldschmidt arbeitete mit renommierten Regisseuren, darunter Peter Stein, Luc Bondy, George Tabori, Peter Zadek und Matthias Langhoff. 1971 begann ihre langjährige Zusammenarbeit mit Peter Brook. Mit den meisten Stücken gingen sie gemeinsam auf Welttournee.
Die Ausstellung mit den Arbeiten von Andreas Wiehl formt den bildnerischen Hintergrund zu "Der Verwaiser"