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Sa 12. Juni 2021
So 13. Juni 2021


Jeweils 15 – 18 Uhr
»Kreisläufe«

Eine Klanginstallation für Wachstumszyklen von Pflanzen
von Axel Schweppe
Fotos der Veranstaltung finden Sie hier:



Die Veranstaltung findet im Garten der Walkmühle an der unteren Zufahrt (schräg gegenüber der Weinhandlung "Vinotto") statt.


Anfahrt: Ein Einfahren oder Parken auf dem Gelände der Walkmühle mit dem PKW ist aufgrund der Sanierungsbaustelle nicht möglich. Es gibt auch keine öffentlichen Parkplätze. Bitte nutzen Sie aus diesem und weiteren guten Gründen das Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr: Buslinie 3 (Haltestelle Bornhofenweg) oder Buslinie 6 (Haltestelle Nordfriedhof).






Das Projekt Kreisläufe entwickelt sich aus der Beobachtung von Wachstumszyklen ausgewählter Pflanzen. Markante Zeitpunkte wie Aussamen, Keimen, Blattbildung, Knospen, Blühen, Fruchtreife, Laubfall und Winterruhephase bestimmen den Ablauf der Komposition.

Diese im Jahresverlauf zeitlich versetzten Kristallisationspunkte der einzelnen Pflanzen führen zu einer mehrstimmigen polyphonen Organisation der Klangereignisse. Der klanglich-musikalische Charakter und die Instrumentierung der einzelnen Stimmen entwickelt sich durch beobachten, zeichnen und fotografieren der spezifischen Eigenart der einzelnen Arten: ihrer Farbe; ihrem Wachstums-Charakter: ist sie filigran, ausgreifend, andere verdrängend oder eher zurückhaltend; ihrer Früchte; der Geometrie ihrer Blüten, ihrer Blattanordnung; ihrer Samenkapseln und Samen.

Die Klangsprache wird geprägt vom Aushören und Sammeln von Fundstücken aus Holz, Papier, Pflanzenteilen, Metall, Stein, Glas, sowie Aufnahmen aus der Natur. Diese Klänge haben ein oft komplexes, chaotisches Schwingungsverhalten, das eine Tonhöhenbestimmung erschwert. Kreisläufe erkundet Spannungen und Beziehungen, die sich zwischen diesen gefundenen und den von Musikinstrumenten und elektronischen Klangerzeugern gespielten Frequenzen temperierter Stimmung ergeben.

Kreisläufe entfaltet sich im Spannungsfeld von Individualität der Einzelpflanze und allgemeinen geometrisch-strukturellen Grundformen wie Blattanordnungen an Stengeln und Blüten. Diese stehen in Analogie zu den individuellen Frequenzen der Fundklänge einerseits und den gleichstufig gestimmten Tonhöhenverhältnissen andererseits.

Die Mehrkanal-Klanginstallation, die luftig verteilt in pflanzlichen Umgebungen erklingt, geht zu bestimmten Zeiten in konzertante Modi über.

Fotos der Veranstaltung finden Sie hier:





Eine Veranstaltung gefördert durch den Musikfonds.
Titelbild: ©Axel Schweppe